Schlechte Fruchtbarkeit ist einer der häufigsten Gründe für Abgänge in Milchkuhherden in den nordischen Ländern. Wertvolle Daten hinsichtlich der Entscheidung von Landwirten, Kühe jeglicher Milchviehrassen zu schlachten, belegen dies deutlich. Und so verhält es sich wahrscheinlich auch im Rest der Welt – was auf die Wichtigkeit hindeutet, sich stark auf die Verbesserung der weiblichen Fruchtbarkeit zu konzentrieren und dabei den Produktionsfortschritt zu gewährleisten.
Abgänge lassen sich in zwei Kategorien untergliedern:
1. Abgänge auf freiwilliger Basis
2. Abgänge auf unfreiwilliger Basis
Abgänge auf freiwilliger Basis erfolgen, wenn der Landwirt entscheiden kann, welches seiner Tiere er schlachtet. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn der Landwirt der Auffassung ist, dass die entsprechende Kuh nicht genug Milch produziert. Ein Abgang auf unfreiwilliger Basis erfolgt, wenn der Landwirt zur Schlachtung gezwungen ist, da es zu kostspielig wäre, die Kuh zu behalten – so etwa, wenn sie an chronischer Mastitis leidet oder zu geringe Fruchtbarkeit aufweist, die übermäßig lange Kalbungsintervalle und eine geringere Produktion zur Folge hat.
Nachfolgend finden Sie die fünf häufigsten Gründe für Abgänge auf den VikingGenetics Märkten. Bei Holstein-Rindern beläuft sich der Hauptabgangsgrund mit 21,6 % aller registrierten Fälle auf niedrige Fruchtbarkeit. Wenn Abgänge auf schlechter Fruchtbarkeit beruhen, geschieht dies stets auf unfreiwilliger Basis. Als zweithäufigster Grund werden Eutererkrankungen (16,0 %) gennant und schließlich „geringer Ertrag“ (15,5 %) für Abgänge auf freiwilliger Basis.
Auch beim roten Milchvieh beläuft sich der Hauptgrund für Abgänge mit 22,4 % aller registrierten Fälle auf schlechte Fruchtbarkeit. Als zweithäufigster Grund werden Eutererkrankungen (18,3 %) gennant und schließlich „geringer Ertrag“ (17,6 %) für Abgänge auf freiwilliger Basis.