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Gesextes Sperma stärkt den Erfolg von ProCROSS-Herden bei der Nutzung eines Blockkalbungssystems

Die Gewinnspanne einer ProCROSS-Herde, für die vor allem gesextes X-Vik-Sperma genutzt wird, sind gestiegen. Die Reduktion von Tierarztkosten und der Verkauf von überschüssigen Färsen ermöglichen diese finanziellen Erfolge.

Die Holstein-Kuh hat sich für Ian und Will Nixon seit vielen Jahren als rentabel erwiesen. Zur Spitzenzeit in den frühen 2000ern gewann ihre Clockhill-Zuchtherde mit 350 Tieren die NMR-Produktions-/Inspektionsauszeichnung und erzielte 9.500 Liter.

In den Folgejahren bemerkten sie jedoch einen Rückgang des Erfolgs, da ihreTierarztrechnungen stiegen und die Produktion auf unter 8.000 Liter fiel. Vor allem war ein allmählicher Rückgang in der Langlebigkeit der Kühe zu erkennen. Zwar basierten Abgänge auf allen gängigen Gesundheits- und Fruchtbarkeitsaspekten, dabei stieg jedoch die Remontierungsquote von 20 auf 30 % und letztendlich hatten sie sogar Probleme, ausreichend Färsen zu produzieren, die für die Remontierung nötig waren.

Auf der Upper Farm im Dörfchen Ridgewardine, in der Nähe von Market Drayton, bissen ein Vater und Sohn in den sauren Apfel. Nachdem sie 2017 in die USA und nach Frankreich reisten, um die dortigen Rassen zu kennenzulernen, wechselten sie zu ProCROSS und brachten die Drei-Rassen-Kreuzung aus VikingHolstein, Montbéliarde und VikingRed auf ihren mehr als 240 Hektar großen Betrieb.

„Wir wollten uns die Montbéliarde anschauen, bevor wir loslegten. Und wir erkannten, dass es sich um eine produktionsstarke Milchkuh mit guten Inhaltsstoffen und einem robusten Körper handelte“, sagt Will.

„Die VikingRed sind ebenfalls gute Rinder. Sie sind kleiner als die Holstein, geben jedoch viel Milch, Fett und Eiweiß“, fügt Ian hinzu.

Ein schneller Start mit neuer Zuchtstrategie

Der Prozess begann 2017 mit dem Import von 79 ProCROSS-Färsen aus Dänemark. Die Nixons schilderten ihren ersten Eindruck, als die trächtigen Färsen auf dem Hof ankamen.

„Wir waren in keinster Weise besorgt“, beschriebt Ian. „Wir hatten die Testergebnisse in den USA gesehen und wussten, dass die Kreuzung mit diesem System und diesen Rassen genau unsere Probleme ansprach.“

„Die Wissenschaft bestärkte uns. Wir konnten außerdem sehen, dass die Herden, aus denen unsere Färsen stammten, gute Ergebnisse erzielten.“

Nachdem sich die Drei-Rassen-Kreuzungsrinder eingewöhnt hatten, erkannten die Nixons schnell, dass die Tiere gesünder und fruchtbarer waren, problemloser kalbten und viel hochwertige Milch gaben.

Positive Ergebnisse führten zu überschüssigen Färsen für den Verkauf

Durch den Wechsel zwischen den gleichen drei Rassen, dauerte es nicht lange, bis sie ihre eigenen Remontierungsanforderungen erfüllten und überschüssige Färsen für den Verkauf hatten.

„Die Bullenkälber erzielten einen etwashöheren Preis als ein Holstein-Bullenkalb. Wir bemerkten jedoch, wie viel mehr wir durch die Produktion von mehr Färsen und die Fleischbullen-Anpaarung der restlichen Herde erzielen konnten“, so Will.

Als sie von der Idee zur Nutzung von gesextem Sperma von VikingGenetics hörten, zögerten sie nicht und wechselten. Das geschah trotz der Herbstkalbung, die eine gute Konzeptionsrate früh in der Zuchtsaison erforderte.

„Wir hatten bereits gute Erfahrung mit der Fruchtbarkeit der ProCROSS-Rinder gemacht. Bei unserer ersten Trächtigkeitsuntersuchung nach der Anwendung des gesexten Spermas hatten wir eine Konzeptionsrate von 70 % bei der ersten Besamung der Färsen und 45 % bei Kühen“, sagt Will.

Beflügelt von diesem Erfolg besamten die Nixons nun jede Kuh und Färse mit gesextem X-Vik-Sperma in den ersten sechs Wochen der Zucht und wechselten zu Wagyu-Sperma, als die Remontierung der Milchkühe ausreichend war.

„Wir treffen keine Vorauswahl bei gesext gezüchteten Kühe, denn die Kühe, die am meisten nach vorn drängen, sind die fruchtbarsten“, fährt Will fort.

Die Bullenauswahl ist ebenfalls simpel. Dabei werden jede Saison die sechs besten Bullen (zwei von jeder Rasse) ausgewählt.

„Es ist wirklich wichtig, die beste Genetk zu verwenden. Wir wählen nur Bullen, die allerbeste Euter und Eutergesundheit, gute Klauen und Beine und eine moderate Größe vererben“, so Will.

„Wir brauchen uns jedoch aktuell keine Sorgen um Inzucht machen, da wir immer unter den drei Rassen wechseln, wobei jedes weibliche Tier seine eigene Zuchtrasse für das ganze Leben zugewiesen bekommt.“

Gesextes Sperma

„Es ist wirklich wichtig, die beste Genetk zu verwenden. Wir wählen nur Bullen, die allerbeste Euter und Eutergesundheit, gute Klauen und Beine und eine moderate Größe vererben“, so Will.

Wir hatten bereits gute Erfahrung mit der Fruchtbarkeit der ProCROSS-Rinder gemacht. Bei unserer ersten Trächtigkeitsuntersuchung nach der Anwendung des gesexten Spermas hatten wir eine Konzeptionsrate von 70 % bei der ersten Besamung der Färsen und 45 % bei Kühen.

Will Nixon

Die wirtschaftlichen Vorteile stellen Landwirte zufrieden

Heute liegt die Produktion ihrer Herde wieder bei über 8.000 Litern mit 4,19 % Fett und 3,49 % Eiweiß. Die Tierarztkosten sind von 87 £/Tier (2016) auf 39 £/Tier (Ende 2020) gesunken und die Gewinnspanne ist pro Kuh um 200 £ gestiegen.

„Die Bewirtschaftung ist viel entspannter, da das Kalben so viel einfacher ist und wir uns kaum Sorgen um kranke Kühe machen müssen“, sagt Ian.

Den endgültigen Beweis sieht man in den reinen Holstein- und ProCROSS-Jahrgängen, die 2017 in die Herde aufgenommen wurden und mit zwei Jahren kalben.

„Sie befinden sich jetzt alle in ihrer vierten Laktation, und wir haben 58 der 79 importierten ProCROSS-Tiere und nur 29 der 80 Holstein-Tiere übrig“, so Ian.

 

Gesextes Sperma

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