Richtig zufrieden war Christopher mit dieser Lösung aber nicht. Es war vor allem die unzureichende Zahlungsbereitschaft der Mäster für diese Kälber. Aus Dänemark hörte er dann von den „Danish Blue“. Dabei handelt es sich um keine eigenständige Rasse, sondern vielmehr um eine besondere Zuchtlinie innerhalb der Rasse Weiß-Blaue Belgier.
Die Skepsis im Hause Kiehne war zunächst groß: „Meine Frau schimpfte, ich würde die schönen Kühe mit den schweren Bullen kaputtmachen“, erinnert sich der Milchviehhalter. Folglich mussten die Fachleute von VikingGenetics zunächst eine ganze Reihe von Fragen beantworten, bevor diese Bullen zum Einsatz kamen.
„Danish Blue“ ist der Produktname für besondere Zuchtlinien, die seit Beginn der siebziger Jahre auf Basis der Rasse der Weißblauen Belgier herausgearbeitet wurden. Dänische Züchter legten ihr Augenmerk dabei auf besonders leichtkalbige Linien. Zugelassen waren nur Kühe aus Familien ohne Kaiserschnitte. Hierzu wurde auf eine geeignete Beckenlage der weiblichen Tiere geachtet – eine besondere Problemzone bei den Kühen der üblichen Belgier. Weiterhin konzentrierten sich die Züchter auf Zuchtlinien, die durch eine besonders kurze Trächtigkeitsdauer auffielen. Züchter wissen, dass das Gewicht gerade in den letzten Tagen der Geburt noch deutlich zunimmt. Von daher wirkt sich jeder eingesparte Tag positiv auf den Geburtsverlauf aus.
Der Danish Blue-Bulle Christopher bevorzugt VB Nase, den meistverkauften Beef-on-Dairy-Bullen von VikingGenetics.